Donnerstag, 4. Oktober 2012

Niederreifenberg, Zaunfertigstellung

Kurzbericht:
Der neue Amphibienschutzzaun ist inzwischen fertiggestellt. Zusammen mit dem zuständigen Förster waren wir heute, 04. Oktober 2012 vor Ort und haben uns das Ergebnis angesehen. Eine Herausforderung bei dem Neubau waren für die Arbeiter u.a. der sehr unebene und weiche Boden, der das Abdichten teilweise ziemlich erschwerte. Damit die Tiere nicht unter dem Zaun durchschlüpfen können wurden die letzten kleineren undichten Stellen daher zusätzlich mit Schottergestein aufgefüllt. Auch an die gute Begehbarkeit für das Amphibien- und Wartungsteam wurde gedacht. Links und rechts vom Zaun wurde das dichte Buschwerk weggeschnitten. Insgesamt macht der neue Zaun nun einen guten und dichten Eindruck. Ob alle Stellen tatsächlich dicht sind wird sich jedoch erst bei der nächsten Amphibienhauptwanderungszeit rausstellen. Für kleinere Ausbesserungsarbeiten, welche in der Zukunft immer mal wieder anstehen können, wurden uns deshalb ein paar alte Bretter und Schottergestein zur Verfügung gestellt.Wir möchten an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle sagen, die den Zaun trotz der sehr gering zur Verfügung stehenden Mitteln ermöglicht und gebaut haben. Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

Kurzer Ausblick. Was fehlt noch und wie geht es nun weiter?
Auf Grund des viel zu knappen Budgets konnte der Zaun zunächst nur ohne Überkletterungsschutz für die Tiere gebaut werden. Wir werden versuchen diesen baldmöglichst nachrüsten zu lassen. Voraussetzung hierfür sind allerdings neue finanzielle Mittel oder geeignetes, gespendetes Holz. Als geeignetes Holz gilt Douglasie oder Lärche, da es extrem witterungsbeständig sein muss.

Der Neubau des Zauns war der Erste und wichtige Schritt dem Großteil der Tiere wieder ein sicheres überqueren der Straße zu ermöglichen. Es gibt jedoch noch viele weitere Problemstellen in diesem Gebiet, die es in den nächsten Jahren zu meistern gilt. So fehlt z.B. noch die Wiederaufstellung eines fehlenden Schildes zum Durchfahrtsverbot der Waldwege. Eine zugesagte Unterstützung für Februar gibt es hierzu bereits. Eine besonders große Herausforderung wird das Duchsetzen der Instandsetzung/Erneuerung des veralteten Doppelröhrensystems sowie anschließend der Ausbau der stationären Anlage für den oberen Teil Richtung Schmitten werden. Bislang sind die Tiere dort noch ungeschützt. Hier werden wir in den nächsten Jahren nur mit einem mobilen Amphibienschutzzaun Abhilfe schaffen können, da die Umsetzung dieser Positionen ebenfalls von nicht unerheblichen finanziellen Mitteln abhängig sind.

Für ein erfolgreiches Projekt benötigen wir deshalb neben finanziellen Mitteln (z.B. Fördergelder, Spenden etc.) oder Sachspenden nach wie vor viele ehrenamtliche AmphibienhelferInnen, die uns bei der Betreuung des ca. 1000 Meter langen Zauns (500m pro Seite) in den Monaten März und April, ggf. auch schon im Februar für Vorbereitungsarbeiten tatkräftig mit ihrem Engagement bei Seite stehen.